Drei Vorhänge für Grock

Sein zweiter Fall

Nur noch wenige Tage sind es bis zu der mit Spannung erwarteten Premiere des »Hamlet« am Stuttgarter Staatstheater, da wird auf der Bühne eine Leiche gefunden. Es ist Carlos, der ebenso umjubelte wie umstrittene Starregisseur. Kommissar Grock und sein Team stehen vor einem Rätsel. Unfall oder Mord?

Carlos, so scheint es, hat sich viele Feinde gemacht – aber wäre einer davon auch zu einem Mord fähig?

Grock wird in eine Welt hineingezogen, die ihm fremd ist und die ihn zunehmend verwirrt. Er begegnet den ganz großen Gefühlen: Leidenschaft, Liebe, Hass. Aber was davon ist echt, was nur gespielt?

Bald hat Grock mehr Verdächtige, als ihm lieb ist, und er bekommt mächtig Druck, denn ihm sitzt ein ehrgeiziger Staatsanwalt im Nacken.

Dann kommt einer diabolischen Inszenierung auf die Spur und dreht den Spieß um: Grock spielt selbst Theater.

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In der Theaterszene ist das Buch,  um es wohlwollend zu sagen, mit Zurückhaltung aufgenommen worden: Eine Figur wie Carlos gibt es ja nur im Roman.

Aber was lese ich in der FAZ vom 5. August 2016? Der Schauspieler Shenja Lacher, Publikumsliebling am Münchner Residenztheater, hat sein Engagement gekündigt. Die Strukturen innerhalb des Theaters seien ihm zu autokratisch, fast noch feudalistisch. Er habe keine Lust mehr, sich anschreien und respektlos behandeln zu lassen. Nur Material zu sein, sei ihm zu wenig: „Ich brauche niemand, der mich anschreit.“

Erstmals erschienen 2015 im Silberburg-Verlag
Zur Zeit vergriffen, eine Neuauflage gibt es demnächst

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